Kammerweiher
Read MoreSumpfstorchschnabel (Geranium palustre)
Der Sumpfstorchschnabel (Geranium palustre) hat hier seinen Schwerpunkt in den Feuchtwiesen der Pegnitzaue. Das Weibchen des Storchschnabel-Bläulings (Eumedonia eumedon) legt seine Eier an den Blütengriffeln dieser Pflanze ab.
Gift-Hahnenfuß (Ranunculus scleratus)
Der Gift-Hahnenfuß Ranunculus scleratus) wächst an den seichten Stellen des Weihers im Wasser, an nassen Ufern und Gräben. Der Saft frisch abgebrochener Stängel und Blätter kann zu starken Hautreizungen führen.
Das Schilf (Phragmitis australis) wächst in bis zu einem Meter tiefen Flachwasserbereichen, die es auf Grund seiner Fähigkeit Ausläufer zu bilde ninnerhalb kurzer Zeit dauerhaft besiedelt. Solche Röhrichtbestände sind eine der wenigen "Monokulturen", sie bieten Lebensraum für verschiedenste Vögel wie den Zwergtaucher und den Teichrohrsänger.
Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
Die Sumpf-Segge (Carex acutiformis) bildet neben anderen Seggen wie der breitblättrigen Steifen Segge (Carex elata) die Lebensgemeinschaft der Großseggenrieder aus. Diese gelten bayernweit als gefährdet. Sie stehen für einen sensiblen Stillwasserlebensraum, der sich durch nährstoffarme Verhältnisse und maximale Wasserstandshöhen von 0,50 cm auszeichnet.
Blasensegge (Carex versicaria) und Großseggenrieder
Die Blasensegge (Carex versicaria) fällt mit ihren gelben Fruchtständen auf. Seggen kann man an ihren dreikantigen, häufig schneidenden Stängeln und Blättern erkennen. Großseggenrieder sind selten geworden. Pflanzen wie die Schwarze und die Steife Segge, aber auch auffälligere Arten wie die Gelbe Schwertlilie, der Gilbweiderich und der Blutweiderich sind typische Vertreter dieser Pflanzengesellschaft. Ihre Entstehung verdanken sie den relativ nährstoffarmen Verhältnissen im Uferbereich flacher Teiche. Zu große Wassertiefen vertragen sie nicht.
Erlenbruchwald, Schwarzerle (Alnus glutinosa)
Die Schwarzerle (Alnus glutinosa), Baum des Jahres 2003, ist ein typischer Baum der Flussaue und kommt bestandsbildend an der Pegnitz vor. Er wächst auch in Auwäldern und im Umfeld der Kammerweiher in morastigen Niederungen, den sog. Erlenbruchwäldern. Durch die Wurzelhalsfäule - eine Pilzerkrankung - sind heute Viele Erlenbestände gefährdet.
Der Erlenbruchwald als letztes Stadium eines Verlandungsprozesses, prägt vor allem den südlichen und nördlichen Rand der Kammerweiher. In dem außerordentlich artenreichen Lebensraum blühen bereits im zeitigen Frühjahr Sumpfdotterblumen und später auch die Akeleiblättrige Wiesenraute. Daneben ist er wichtiger Jahreslebensraum für Amphibien, Schnecken, Insekten, und Vögel, insbesondere Spechte.
Schlangen-Wiesenknöterich (Bistorta officinalis)
Der Schlangen-Wiesenknöterich (Bistorta officinalis) wächst in den Feuchtwiesen an der Pegnitz gilt als Futterpflanze von vielen Schmetterlingen, wie z.B. dem Randring-Permutterfalter, der seine Eier in kleinen Trupps an den Blattunterseiten der Pflanze heftet.
Akeleiblättriges Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium)
Die Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium) hat dreifach gefiederte Blätter mit rundlichen Abschnitten, ähnlich der Blätter der Akelei. Die Blütenfarbe ist lila bis hellviolett. Sie ist eine typische Pflanze unserer Auwälder und Staudenfluren.