Franconian Jura - Early Spring
Read MoreAls "Hüllweiher" oder “Hüllen“ werden kleine, meist künstlich entstandene Teiche und Tümpel auf der Hochfläche der Fränkischen Alb bezeichnet. Der Name leitet sich vom althochdeutschen ”Huliwa“ bzw. vom mittelhochdeutschen „Hülwe" ab und bedeutet Sumpffläche, Tümpel oder Pfütze. Sie wurden vermutlich in Zusammenhang mit der Anlage der ersten dauerhaften Siedlungen von den Bewohnern der Albhochfläche in feuchten Senken ausgehoben. Die Hüllweiher dienten zur damaligen Zeit als Viehtränke, Löschwasserquelle und zur Gewinnung von Brauchwasser und waren daher fast in jeder Ortschaft zu finden. Heute noch deuten Flurbezeichnungen, wie z.B. “Vogelhüll“, auf ehemals vorhandene Hüllen hin. Auf der von Natur aus wasserarmen Hochfläche stellen die Hüllweiher einen hoch willkommenen Lebensraum für Tiere und Pflanzen dar. Sie dienen als Trinkwasserquelle, Kinderstube und Speisekarte. So sind Amphibien, wie Erdkröte, Grasfrosch und Bergmolch und viele Insektenarten zur Fortpflanzung auf Gewässer angewiesen. Eintagsfliegen, Köcherfliegen, Libellenlarven, usw. verbringen den Großteil ihres Lebens im Wasser. Der Insektenreichtum wiederum macht die Hüllen zum Jagdrevier für Vögel, die Wasserfledermaus geht hier auf ihre nächtlichen Beuteflüge. Außerdem finden sich an den wertvollen Biotopen unter anderem auch Igel, Spitzmaus, Wiesel und Eidechse. Nicht mit dem bloßen Auge zu erkennen, aber dennoch von erstaunlicher Formenfülle ist auch die Mikroflora und -fauna der Kleingewässer, z.B. die Lebensgemeinschaft der mikroskopisch kleinen Algen. Der Bau der Wasserversorgung zu Beginn des 20. Jahrhunderts ließ die Hüllen in ihrer ursprünglichen Funktion überflüssig werden. Einwachsende Gehölze wurden nicht mehr zurückgeschnitten, Düngereintrag aus der Landwirtschaft beschleunigte den Verlandungsprozess. Viele Teiche wurden im Zuge von Baumaßnahmen verfüllt oder in …anlagen umgewandelt. Auch die noch vorhandenen Hüllen werden z.T. schwer geschädigt, indem … verkommen oder mit Betonwänden eingefasst und als Löschweiher genutzt werden. Hüllenweiher sollten jedoch durch geeignete Pflegemaßnahmen erhalten bzw. wieder in Stand gesetzt werden, sind sie doch neben ihrer Funktion als Lebensraum für Tiere und Pflanzen Bestandteil der Siedlungsgeschichte der der Fränkischen Alb uno gehören zum charakteristischen Erscheinungsbild unserer heutigen Kulturlandschaft.
Als "Hüllweiher" oder “Hüllen“ werden kleine, meist künstlich entstandene Teiche und Tümpel auf der Hochfläche der Fränkischen Alb bezeichnet. Der Name leitet sich vom althochdeutschen ”Huliwa“ bzw. vom mittelhochdeutschen „Hülwe" ab und bedeutet Sumpffläche, Tümpel oder Pfütze. Sie wurden vermutlich in Zusammenhang mit der Anlage der ersten dauerhaften Siedlungen von den Bewohnern der Albhochfläche in feuchten Senken ausgehoben. Die Hüllweiher dienten zur damaligen Zeit als Viehtränke, Löschwasserquelle und zur Gewinnung von Brauchwasser und waren daher fast in jeder Ortschaft zu finden. Heute noch deuten Flurbezeichnungen, wie z.B. “Vogelhüll“, auf ehemals vorhandene Hüllen hin. Auf der von Natur aus wasserarmen Hochfläche stellen die Hüllweiher einen hoch willkommenen Lebensraum für Tiere und Pflanzen dar. Sie dienen als Trinkwasserquelle, Kinderstube und Speisekarte. So sind Amphibien, wie Erdkröte, Grasfrosch und Bergmolch und viele Insektenarten zur Fortpflanzung auf Gewässer angewiesen. Eintagsfliegen, Köcherfliegen, Libellenlarven, usw. verbringen den Großteil ihres Lebens im Wasser. Der Insektenreichtum wiederum macht die Hüllen zum Jagdrevier für Vögel, die Wasserfledermaus geht hier auf ihre nächtlichen Beuteflüge. Außerdem finden sich an den wertvollen Biotopen unter anderem auch Igel, Spitzmaus, Wiesel und Eidechse. Nicht mit dem bloßen Auge zu erkennen, aber dennoch von erstaunlicher Formenfülle ist auch die Mikroflora und -fauna der Kleingewässer, z.B. die Lebensgemeinschaft der mikroskopisch kleinen Algen. Der Bau der Wasserversorgung zu Beginn des 20. Jahrhunderts ließ die Hüllen in ihrer ursprünglichen Funktion überflüssig werden. Einwachsende Gehölze wurden nicht mehr zurückgeschnitten, Düngereintrag aus der Landwirtschaft beschleunigte den Verlandungsprozess. Viele Teiche wurden im Zuge von Baumaßnahmen verfüllt oder in …anlagen umgewandelt. Auch die noch vorhandenen Hüllen werden z.T. schwer geschädigt, indem … verkommen oder mit Betonwänden eingefasst und als Löschweiher genutzt werden. Hüllenweiher sollten jedoch durch geeignete Pflegemaßnahmen erhalten bzw. wieder in Stand gesetzt werden, sind sie doch neben ihrer Funktion als Lebensraum für Tiere und Pflanzen Bestandteil der Siedlungsgeschichte der der Fränkischen Alb uno gehören zum charakteristischen Erscheinungsbild unserer heutigen Kulturlandschaft.
Als "Hüllweiher" oder “Hüllen“ werden kleine, meist künstlich entstandene Teiche und Tümpel auf der Hochfläche der Fränkischen Alb bezeichnet. Der Name leitet sich vom althochdeutschen ”Huliwa“ bzw. vom mittelhochdeutschen „Hülwe" ab und bedeutet Sumpffläche, Tümpel oder Pfütze. Sie wurden vermutlich in Zusammenhang mit der Anlage der ersten dauerhaften Siedlungen von den Bewohnern der Albhochfläche in feuchten Senken ausgehoben. Die Hüllweiher dienten zur damaligen Zeit als Viehtränke, Löschwasserquelle und zur Gewinnung von Brauchwasser und waren daher fast in jeder Ortschaft zu finden. Heute noch deuten Flurbezeichnungen, wie z.B. “Vogelhüll“, auf ehemals vorhandene Hüllen hin. Auf der von Natur aus wasserarmen Hochfläche stellen die Hüllweiher einen hoch willkommenen Lebensraum für Tiere und Pflanzen dar. Sie dienen als Trinkwasserquelle, Kinderstube und Speisekarte. So sind Amphibien, wie Erdkröte, Grasfrosch und Bergmolch und viele Insektenarten zur Fortpflanzung auf Gewässer angewiesen. Eintagsfliegen, Köcherfliegen, Libellenlarven, usw. verbringen den Großteil ihres Lebens im Wasser. Der Insektenreichtum wiederum macht die Hüllen zum Jagdrevier für Vögel, die Wasserfledermaus geht hier auf ihre nächtlichen Beuteflüge. Außerdem finden sich an den wertvollen Biotopen unter anderem auch Igel, Spitzmaus, Wiesel und Eidechse. Nicht mit dem bloßen Auge zu erkennen, aber dennoch von erstaunlicher Formenfülle ist auch die Mikroflora und -fauna der Kleingewässer, z.B. die Lebensgemeinschaft der mikroskopisch kleinen Algen. Der Bau der Wasserversorgung zu Beginn des 20. Jahrhunderts ließ die Hüllen in ihrer ursprünglichen Funktion überflüssig werden. Einwachsende Gehölze wurden nicht mehr zurückgeschnitten, Düngereintrag aus der Landwirtschaft beschleunigte den Verlandungsprozess. Viele Teiche wurden im Zuge von Baumaßnahmen verfüllt oder in …anlagen umgewandelt. Auch die noch vorhandenen Hüllen werden z.T. schwer geschädigt, indem … verkommen oder mit Betonwänden eingefasst und als Löschweiher genutzt werden. Hüllenweiher sollten jedoch durch geeignete Pflegemaßnahmen erhalten bzw. wieder in Stand gesetzt werden, sind sie doch neben ihrer Funktion als Lebensraum für Tiere und Pflanzen Bestandteil der Siedlungsgeschichte der der Fränkischen Alb uno gehören zum charakteristischen Erscheinungsbild unserer heutigen Kulturlandschaft.