Blankenese
Blankenese zählt zu den vornehmste Hamburger Stadtteilen.
Das Treppenviertel am Süllberg in Blankenese zeichnet sich durch verwinkelte Gassen, schöne Häuser und viele Stufen direkt am Elbhang aus. Am obersten Punkt angekommen, bietet sich dem Besucher ein weitläufiger Blick über die Elbe. Der Elbstrand lädt zu einem Spaziergang ein. Das ehemalige Fischerdorf besitzt zudem eine interessante Geschichte, da es einst dänisch, österreichisch und preußisch war.
Blankenese, Goßlerhaus (Gosslerhaus), Hamburg,
Eine englisch-dänisch-hanseatische Vergangenheit
1790 erwarb der englische Kaufmann und Courtmaster John Blacker das damals zu Dänemark gehörende Gelände auf dem kahlen Krähenberg, auf dem er einen englischen Park anlegte.
Für die Bebauung wählte er keinen geringern als den damaligen „Stararchitekten“ Christian Frederik Hansen, der schon als 10jähriger sein Studium an der Königlichen Dänischen Kunstakademie begann und heute als der einflussreichste Architekt des klassizistischen Stils in Nordeuropa gilt.
Nach einigen Besitzerwechseln erwarb John Henry Goßler, ein Kaufmann mit bedeutenden Ost- und Südafrikageschäft, das Anwesen. Nach ihm werden seitdem Park und Haus benannt.
1901 brannte das damals zum größten Teil aus Holz gebaute Haus nieder. Zum Glück konnte das Interieur gerettet werden. Goßler ließ das Gebäude nach alten Plänen, dieses Mal aber in Stein wieder aufbauen.
Nach dem Tode Goßlers 1924, erwarb die Gemeinde Blankenese Park und Haus und richtete hier das Rathaus ein. Neben der städtischen Verwaltung erhielt das Goßlerhaus Bedeutung als kultureller Veranstaltungsort. So gab es im Hause Vortrags- und Musikveranstaltungen sowie ein literarisches Café, im Park Sommerkonzerte und Freilichtaufführungen.
BlankeneseGartenGoßlerhaus GosslerhausHamburgNaturPanoramaParkPflanzenPhotographie VideoSüllberg
- No Comments