Berlin - Botanic Garden
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Lodoicea maldivica (Seychellennusspalme, Coco de mer Praslin und Curieuse, Seychellen) Diese außergewöhnliche Palme war einst auf einer Handvoll Inseln des Seychellen-Archipels heimisch, heute ist sie bis auf Vorkommen auf den Inseln Praslin und Curieuse ausgestorben. Lodoicea maldivica bildet die größten im Pflanzenreich bekannten Samen. Ihre Früchte reifen und keimen extrem langsam. Schon im jungen Stadium bildet die Palme zudem riesige, mehrere Meter lange Blätter, die aufrecht aus dem Boden ragen. Im Gegensatz zu echten Kokosnüssen sind gesunde Lodoicea-Samcn auf¬grund ihres Gewichts von bis zu über 20 kg nicht schwimmfähig. Dies hat eine natürliche Verbreitung der Palme über die engen Grenzen des Seychellen-Archipels hinaus ver-hindert. Heute findet sich Lodoicea fast nur noch innerhalb von Schutzgebieten. Neben der Zerstörung natürlicher Le-bensräume gefährdet auch massive Übernutzung die Existenz der Palme. 95% der reifen Samen werden heute eingesammelt, um verkauft zu werden. Das hier gezeigte Exemplar wurde aus einem keimfähigen Samen gezogen, den die Republik Seychellen dem Botanischen Garten Berlin-Dahlem im Mai 2010 schenkte, überbracht durch den Berliner Rechtsanwalt Robin Maletz. Die erste erfolgreiche Aussaat von Lodoicea maldivica in Berlin seit über 80 Jahren gelang dank einer besonderen Beetheizung und viel gärtnerischem Fingerspitzengefühl.
Ricinus communis Wunderbaum, Palma Cristi Heimat wahrscheinlich trop. Afrika; in Tropen und Subtropen eingebürgert Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) Ricinus-Samen • Abführend (zur einmaligen oder kurzfristigen Darmentleerung) • Kalt gepreßtes Öl • Samen sehr stark giftig (kalt gepreßtes Öl ist ungiftig!)