Meroe

Location
Meroe (Meroë) liegt im sudanesischen Bundesstaat Nahr an-Nil, wenige östlich des Flusses ca. 200 km nördlich von Khartum. Die Gegend wird auch Butana oder „Insel von Meroe“ genannt; sie ist im Wesentliche Steppe und Halbwüste.
Geschichte
Meroe war schon vor napatischer Zeit besiedelt und etwa ab dem 8. Jhd. auch politisch wichtig. Vom 4 Jhd. v.Chr. bis zu seiner Zerstörung im 3. Jhd. n.Chr. war sie die Hauptstadt das politische Zentrum des Kuschitischen Königreiches.
In dieser Zeit entstand die erste eigene, die meroitische Schrift, die heute halbwegs entschlüsselt ist, aber mangels Kenntnis der meroitische Sprache noch nicht wirklich verstanden werden kann. Um die Zeitwende hatte das römische Ägypten Auseinandersetzungen mit Königreich von Meroe, die schließlich in einen Vertrag mündeten. Der Untergang des Königreiches bleibt bis heute im Dunkeln.

Entdeckung
Archäologisch erschlossen ist die Stadt selber und ihre drei Nekropolen „Nord“, „Süd“ und „West“. Die Ausgrabungen der Stadt beuchten wir nicht. Unsere Reisegruppe übernachtete in der Nähe des südlichen Pyramidenfeldes in der Wüste, so dass wir auf dem Kamel die Nord- und die Südgruppe erreichen konnten. Am nächsten Tage fuhren wir zur West-Gruppe. Der Entdeckung der Pyramiden 1821 durch Frédéric Cailliaud folgte kurz danach ihre teilweise Zerstörung durch den Hobby-Archäologen und Schatzsucher Giuseppe Ferlini Anfang der 1830er Jahre. Er trug auf der Suche nach Gold ganze Pyramiden ab oder sprengte sie – in der Annahme, die Schätze seien in ihrem Inneren, nicht darunter.
Südgruppe der Pyramiden
Südfriedhof Meroes kurz nach Sonnenuntergang
Beg.S. 10, Beg.S. 7 (Beg N 24), Beg.S. 6, Beg N 25 (halbverdeckt)
Nordgruppe der Pyramiden
Lange Schatten steiler Pyramiden (Meroe)
Nordfriedhof Meroes
Restaurierte Pyramiden, Nordfriedhof Meroe
Hinten Beg N21 König unbekannt, Beg N22 König Natakamani. Vorne: Beg N28 König Teqorideamani (letzte sicher datierbare Pyramide in Meroe / um 253 n. Chr. mitte), Beg N29 König Takideamani
Archäologie und Reaturation der Pyramiden gehen weiter, Nordfriedhof Meroe
Beg N9 Tabirqa (Adikhalamani / 207-186 v.Chr. vorn), Beg N11 Königin Shanakdakheto / 170- 125 v. Chr. mitte hinten), Beg N12 König unbekannt, Beg N18 Königin Amanikhatashan (1. od. 2. Jhd.n.Chr.
Westgruppe der Pyramiden
Rekonstruierte Pyramide, Westliches Pyramidenfeld von Meroe
vorne: Beg W14 Nasapanasap. Hinten links: Beg W19 Tedeqen.
Rekonstruierte Pyramide, Westliches Pyramidenfeld von Meroe
Beg W14 Nasapanasap.
Reliefs in Pyramide, Westliches Pyramidenfeld von Meroe
Beg W14 Nasapanasap.
Reliefs in Pyramide, Westliches Pyramidenfeld von Meroe
Beg W14 Nasapanasap.
Teilrekonstruierte Pyramide, Westliches Pyramidenfeld von Meroe
Beg W309 Königin Patrapeamani
Versenkte Reliefs in Pyramide, Westliches Pyramidenfeld von Meroe
Beg W309 Königin Patrapeamani
Versenkte Reliefs in Pyramide, Westliches Pyramidenfeld von Meroe
Beg W309 Königin Patrapeamani
Reliefs in Pyramide, Westliches Pyramidenfeld von Meroe
Beg W309 Königin Patrapeamani
Westliches Pyramidenfeld von Meroe
links: Beg W14 Nasapanasap.
Landscapes
Sonnenuntergang am Nordfriedhof von Meroe
Pyramiden Beg N 1 bis 13
Meroes Nordfriedhof im sanften Licht kurz vor Sonnenaufgang
Beg N1 bis N22
Meroes Südfriedhof kurz vor Sonnenaufgang
Vorne: Beg N 51. In der Mitte Beg N 25, links die Große Beg N 26, rechts ebenfalls groß, abgerutscht Beg N 27
Meroes Nordfriedhof bei Sonnenaufgang
Beg N1 bis N22