Karima Barkal Tempelbezirk

Der Tempelbezirk am südwestlichen Fuß des Jebel Barkal, westlich von Karima, gehört zusammen mit der Umgebung einschl. der kaum 1 km entfernt liegen die Pyramiden von Barkal und der 10 km östlich liegenden Pyramiden von al-Kurru gehören zur antiken ägyptischen und kuschitischen Stadt Napata. Ab etwa 750 war Napata die Hauptstadt des unabhängigen Königreiches von Kusch. Auch in der Zeit Meroes blieb der Tempelbezirk religiöse Kultstätte.

Der Jebel Barkal war seit der Eroberung des Landes Kusch (Kush, Obernubien, Nordsudan) durch Ägypten unter Amenophis I. in der frühen 18. Dynastie (Neues Reich, ca. 1500 v. Chr.) als Geburtsort des Gottes Amun eine heilige Stätte bekannt und bildete die Südgrenze Ägyptens.

Location

Der Jebel Barkal ist ein markanter Tafelberg von 200 m Länge und 100 m Höhe unterhalb des 4. Nilkatarakts, 400 km nördlich Khartums. Er hat steile Flanken, besitzt aber keinen Gipfel, sondern läuft nach oben flach aus. Ausgangspunkt der Heiligkeit mag eine markante Felsnadel des Barkal gewesen sein, die als Uräus angesehen wurde, als aufgerichtete Kobra-Schlange, dem königlichen Symbol, das die Krone ziert.

Amun Tempel am Fuße des Jebel Barkal

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Geschichte

Der Große Amuntempel, von Thutmosis III. (ebenfalls 18. Dynastie) im 14. Jhd. v. Chr. gegründet, wurde von Haremhab, Sethos I., Ramses II. und Pije erweitert. Er ist aus Steinblöcken im Format Talatat gebaut. Der Tempelbezirk trägt den gleichen ägyptischen Namen wie der in Karnak und wird oft mit ihm verglichen. Bis mindestens zur 20. Dynastie hatte Ägypten hier großen Einfluss und gründeten die Stadt Napata. Zwischenzeitlich unter Echnaton (Amenhotep IV. oder Akhenaten / 1353-1335 v. Chr., 18. Dyn)) war der Amun Tempel Aton gewidmet.

Ab der 20. Dynastie zogen sich die Ägypter zurück. Im 8. Jhd. v. Chr. wurde Napata die erste Hauptstadt des kuschitischen Reiches. Zunächst unter Kaschta (760–747) und dann seinem Sohn und Nachfolger Pije (Pianchi / 747–716) begann die Erneuerung und Erweiterung der ägyptischen Tempel. Damit stand die 25. Dynastie, die schwarzen kuschitisch-napatische, am Angang der Wiederbelebung des Amun-Kultes. Dies kam nicht von ungefähr, zumal vor allem der widdergestaltige Amun einer der bedeutendsten Götter in Nubien war. Taharqa, 5. Pharao der (schwarzen) kuschitischen 25. Dynastie (Dritte Zwischenzeit:) baute um 680 v. Chr. den Mut-Tempel. Diverse weitere Tempel und Paläste reichen bis in die meroische Zeit des 1. Jhd. n. Chr..

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Überblick



Amun Tempel

  • Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal

    Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal

    Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal wurde ursprünglich zwischen 1500 und 1000 v. Chr. (18. bis 20. Dynastie, Thutmosis III., Amenhophis IV (= Echnaton = Amenhotep) errichtet und vom Kushiten-Pharao Pije (Piankhy, kuschitische 25. Dynastie) um 750 v. Chr. erweitert.

  • Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal

    Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal

    Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal wurde ursprünglich zwischen 1500 und 1000 v. Chr. (18. bis 20. Dynastie, Thutmosis III., Amenhophis IV (= Echnaton = Amenhotep) errichtet und vom Kushiten-Pharao Pije (Piankhy, kuschitische 25. Dynastie) um 750 v. Chr. erweitert.

  • Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal

    Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal

    Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal wurde ursprünglich zwischen 1500 und 1000 v. Chr. (18. bis 20. Dynastie, Thutmosis III., Amenhophis IV (= Echnaton = Amenhotep) errichtet und vom Kushiten-Pharao Pije (Piankhy, kuschitische 25. Dynastie) um 750 v. Chr. erweitert.

  • Widderalle am Eingang zum Amun-Tempel - Jebel Barkal

    Widderalle am Eingang zum Amun-Tempel - Jebel Barkal

    Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal wurde ursprünglich zwischen 1500 und 1000 v. Chr. (18. bis 20. Dynastie, Thutmosis III., Amenhophis IV (= Echnaton = Amenhotep) errichtet und vom Kushiten-Pharao Pije (Piankhy, kuschitische 25. Dynastie) um 750 v. Chr. erweitert.

  • Widderalle am Eingang zum Amun-Tempel - Jebel Barkal

    Widderalle am Eingang zum Amun-Tempel - Jebel Barkal

    Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal wurde ursprünglich zwischen 1500 und 1000 v. Chr. (18. bis 20. Dynastie, Thutmosis III., Amenhophis IV (= Echnaton = Amenhotep) errichtet und vom Kushiten-Pharao Pije (Piankhy, kuschitische 25. Dynastie) um 750 v. Chr. erweitert.

  • 1. Pylon und Durchblick bis zum Allerheiligste des Großen Amun-Tempels am Jebel Barkal

    1. Pylon und Durchblick bis zum Allerheiligste des Großen Amun-Tempels am Jebel Barkal

    Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal wurde ursprünglich zwischen 1500 und 1000 v. Chr. (18. bis 20. Dynastie, Thutmosis III., Amenhophis IV (= Echnaton = Amenhotep) errichtet und vom Kushiten-Pharao Pije (Piankhy, kuschitische 25. Dynastie) um 750 v. Chr. erweitert.

  • Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal

    Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal

    Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal wurde ursprünglich zwischen 1500 und 1000 v. Chr. (18. bis 20. Dynastie, Thutmosis III., Amenhophis IV (= Echnaton = Amenhotep) errichtet und vom Kushiten-Pharao Pije (Piankhy, kuschitische 25. Dynastie) um 750 v. Chr. erweitert.

  • Säule im  Großen Amun-Tempel am Jebel Barkal

    Säule im Großen Amun-Tempel am Jebel Barkal

    Der Große Amun-Tempel am Jebel Barkal wurde ursprünglich zwischen 1500 und 1000 v. Chr. (18. bis 20. Dynastie, Thutmosis III., Amenhophis IV (= Echnaton = Amenhotep) errichtet und vom Kushiten-Pharao Pije (Piankhy, kuschitische 25. Dynastie) um 750 v. Chr. erweitert.